Böllergrüße und Weihnachtsklänge
Weihnachtsschießen der Leinacher Böllerschützen
Bericht und Bilder von Herbert Ehehalt

Der Pflege von Brauchtum und Tradition verpflichtet, verkündeten die Böllerschützen in Leinach (Landkreis Würzburg) am Heiligen Abend, wie im weiten Bayernland schon vor Jahrhunderten üblich, mit ihren Hand- und Schaftböllern die freudige Nachricht von der Geburt Jesu.

Nach dem Ende der Krippenfeier der Kinder hallten im weihnachtlich-romantischen Fackelschein die lautstarken langsamen, und dem Anlass entsprechenden bedächtigen Reihenfeuer durch die Stille Nacht und kehrten als lange anhaltendes Echo zu den Schützen zurück.

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Mit den Leinacher Böllerschützen teilen inzwischen viele befreundete Schützen-Schwestern und -Brüder aus dem Schützengau Würzburg die Begeisterung für dieses romantische und ergreifende Schauspiel. Auch heuer fand das Weihnachtsschießen seinen Höhepunkt wieder durch die weihnachtlichen Trompetenklänge von örtlichen Musikern, angeführt von Ehrenbürger Ewald Seelmann.

Weihnachtsgrüße und den Dank zur Pflege dieses althergebrachten Brauchtums durfte der Referent der Leinacher Böllerschützen, Wolfgang Schwadtke, vom unterfränkischen Bezirks-Böllerreferenten Hans-Herbert Trenz, dem Präsidenten des Arbeitskreis Nordbayerischer Böllerschützen, Eberhard Schultz, sowie dessen Vize-Präsidenten Hubert Bauer übermitteln.

Mit den Leinacher Böllerschützen teilt auch Ortspfarrer Julian Tokarski die Begeisterung für diese alte Tradition. Denn mit dem Weihnachtsschießen in seiner neuen Pfarrgemeinde lebte auch die Erinnerung an eine seiner früheren Seelsorger-Stationen in Traunstein wieder auf. Dort allerdings, verkünden die gesamte Heilige Nacht hindurch die Salven der Böllerschützen von der Geburt des Heilands.

Auch am Neujahrstag werden die Leinacher Böllerschützen, dann jedoch unter persönlicher Beteiligung von Vize-Präsident Hubert Bauer um 13 Uhr wieder mit Unterstützung von befreundeten Schützen-Schwestern und -Brüdern aus dem Schützengau Würzburg das Neue Jahr vom Riedberg aus mit ihren Salven willkommen heißen, bevor es zur Pflege eines weiteren Brauchtums zum traditionellen Knöchle mit Sauerkraut-Essen ins Schützenhaus geht.


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